Die meisten Menschen (auch Führungskräfte) glauben, andere von etwas überzeugen zu können. Sie reden an sie hin und investieren sehr viel Energie in eine "Sender-Empfänger"-Beziehung, die so aber gar nicht funktionieren kann. Solange ich nicht wirklich etwas dafür tue, zu erfahren, wie meine Botschaften bei jemand anderem tatsächlich ankommen, entsteht weder Kommunikation noch Kontakt. Und "kontaktlose" Führung geht nicht.
"Die ist halt so!" Wir alle machen die Erfahrung, dass Menschen sehr unterschiedlich sein können und wir - obwohl es uns schwerfällt - jemanden mit seinen Eigenheiten akzeptieren müssen. Oft ist es schwer zu sagen, warum jemand so reagiert, wie er reagiert. Welchen Sinn macht es, das verstehen zu wollen? Tatsächlich ist es für die Kooperation von Menschen gar nicht notwendig, dass alle ein gemeinsames Motiv haben.
Ein rationales Modell für die Verschiedenartigkeit von Menschen zu haben, erleichtert es uns, die Diversität um uns herum besser auszuhalten und zu "verstehen". Das können Modelle wie die "Limbic Map" unserer Motive oder die Denk- und Verhaltenspräferenzen nach dem "Herrmann Brain Dominance Instrument" (HBDI) sein . Wenn wir solche Systeme nicht mit der Realität verwechseln, kann ihr Einsatz sehr hilfreich sein.